echtes Holz – Unikat statt Imitat

Parkett

Schon seit Jahrhunderten leben Menschen auf Holzfußböden. Parkettböden sind Holzböden, deren repräsentative Oberfläche weitgehend gegen das Eindringen von Schmutz, z.B. durch eine Imprägnierung mit natürlichen Ölen und Wachsen oder Versiegelungen geschützt ist.
Dank ihrer unverwechselbar harmonischen Optik, ihrer Wärme und Eleganz und ihrer unverwechselbaren Haptik geben sie Ihnen ein Gefühl der Behaglichkeit.
Wohnen wird zum einzigartigen Erlebnis. Gutes Parkett begleitet Sie ein Leben lang. Es kann nach Jahren der Abnutzung renoviert werden und erstrahlt in neuem Glanz.
Die vielen verschiedenen Holzarten und Verlegevariationen lassen Freiraum für Ihre persönlichen Wünsche.

Holzarten

Holzarten bilden die natürliche Variante im aussehen des Holzes. Von gelblich weiß wie das Holz des Ahorns bis hin zu tiefem schwarz von Ebenholz finden wir eine Fülle an verschiedenen Farben.

Der wechsel der Jahreszeiten bildet die Abgrenzung von Früh- und Spätholzzonen; den Jahresringen. Je näher wir dem Äquator kommen, desto geringer werden diese. Deshalb besitzen Tropenhölzer keine klare Abgrenzung die diese wunderschöne Textur bildet.  Sie wachsen das ganze Jahr über, während unsere nordischen Bäume ihr Wachstum in den Wintermonaten, wenn der Baum keine Blätter mehr trägt, fast vollständig einstellen.

Verlegearten

Vollflächig verklebte Verlegung

Bei der vollflächig verklebten Verlegung werden die Parkettlamellen direkt und auf der ganzen Fläche auf den geeigneten Unterboden aufgeklebt.
Durch die kompakte Verbindung mit dem Untergrund gehören Hohlklingen und Knarrgeräusche der Vergangenheit an. Außerdem erlaubt diese Verlegeart, ein schienenloses anpassen an Treppenpfosten und feste Bauteile. Dies ermöglicht optisch überzeugende Übergänge durch mehrere Räume und an andere Bodenbeläge. Wohnkomfort-Plus ein Leben lang!

Schwimmende Verlegung

Bei der schwimmenden Verlegung werden die Parkettelemente seitlich miteinander in der Nut-/Federverbindung verleimt (oder leimlos „geklickt“).
Es erfolgt keine Verklebung mit dem Unterboden. Bei Renovationen und Neubauten mit z.B. Unterböden, die den Anforderungen für die vollflächige Verklebung nicht entsprechen, kann „schwimmendes“ Parkett meistens ohne aufwendige Vorarbeit verlegt werden.
Da schwimmendes Parkett immer auf eine Unterlage (Kork-Gummi-Bahnen oder Kork-Bahnen) verlegt wird, erreicht man damit eine zusätzliche Verbesserung des Trittschalls.

Massivparkett

Aufbau
Massives Hartholz durch und durch.
Unterschiedliche Dicken von 8, 10, 15 bis 22 mm oder selbst 38 mm.
Verlegung
Vollflächige Verklebung auf Estrich, Gussasphaltböden oder auch Spanplatten. Bei Stabparkett auch Vernagelung auf Holzbalkenlage oder Blindboden möglich. Individuelle Formate und Designs. Kombination unterschiedlicher Holzarten möglich.
Oberflächenbearbeitung
Schleifen und nach Ihrem Wunsch Versiegeln mit Lack, Öl oder Wachs.
Nutzung
Dauerhaftigkeit für mehrere Generationen durch besonders dicke nutzbare Laufschicht. Auch bei stark beanspruchten Flächen mehrfach renovierbar
Massivparkett
Alle massiven Parkette werden fest, mit gesundheits- und umweltunbedenklichen Parkettklebstoffen auf dem Estrich vollflächig verklebt.
Nach einigen Tagen wird das Parkett von uns geschliffen und mit natürlichen Ölen und Wachsen oder Parkettsiegeln
oberflächenveredelt. Vom Verlegen bis zum Einzug vergeht ungefähr eine Woche. Viele reizvolle Varianten und Ihre persönlichen Ideen können wir mit dem Kombinieren von verschiedenen Holzarten in Massivparkett realisieren.

Mosaikparkett
Mosaik-Parkett, der Klassiker unter den Parkettarten! Massive 8 Millimeter stark, traditionelle Verlegemuster in verschiedenen Holzarten, von Eiche bis Kirschbaum, mehrmals renovierbar… Mosaik, das zeitlose Massivparkett mit Tradition.
Classic-Parkett
Classic-Parkett knüpft an das klassische Tafelparkett der letzten Jahrhunderte an. Die Muster der damaligen furnierten Parketttafeln, sowie alle anderen Varianten lassen sich mit diesem Parkett in vielen Holzarten verwirklichen. Mit seinen 10 mm Stärke und dem günstigen Maß von 250 x 50 mm kommen so auch klassische Stabparkettmuster in kleineren bis mittleren Räumen gut zur Geltung.

Lam-Parkett

Lam-Parkett knüpft an das klassische Tafelparkett der letzten Jahrhunderte an. Die Muster der damaligen furnierten Parketttafeln, sowie alle anderen Varianten lassen sich mit diesem Parkett in vielen Holzarten verwirklichen. Mit seinen 10 mm Stärke und dem günstigen Maß von 250 x 50 mm kommen so auch klassische Stabparkettmuster in kleineren bis mittleren Räumen gut zur Geltung.

Stabparkett

Stab-Parkett für die Ewigkeit. Dieses traditionelle Parkett mit einer Gesamtstärke von 22 mm aus massivem Holz hält Jahrhunderte lang. Mit seiner flächigen Optik lassen sich vor allem großzügige Räume individuell in allen Verlegemustern gestalten.

Massivdielen

Mit Stärken zwischen 15 bis 40 mm und Längen mit weit über 10 m, sogenannten Raumlängen finden Massivdielen selbst in den herrschaftlichsten Villen und Schlössern Einzug. Diese Böden überdauern viele Generationen. Raumlängen fordern schon vor der Fertigstellung der anderen Gewerke Planung, da sie oft nur schwer in die Räume transportiert werden können.

Mehrschicht-/Fertigparkett

Aufbau
Mehrere miteinander verleimte Nadelholzlagen mit einer Deckschicht aus Hartholz. Gesamtdicke von 10 oder mehr Millimeter möglich
Verlegung
Wahlweise schwimmende Verlegung oder vollflächige Verklebung – einfaches Verlegen durch großflächige Einzelelemente
Oberflächenbehandlung
Bereits werksseitig geschliffen und fertig lackiert oder geölt.
Nutzung
Echtholz-Laufschicht zwischen 2,5 bis 6 mm dick (unter 2,5 mm darf es sich nicht mehr Parkett nennen) – Bei geringer bis mittlerer Beanspruchung 1 bis 2 mal renovierbar
Mehrschichtparkett / Fertigparkett
Die meisten handelsüblichen Fertigparkette sind Mehrschicht-Elemente. Durch diesen Aufbau erreicht man eine höhere Formstabilität, wobei jeder Hersteller sein spezielles Fertigungs-Know-how einbringt.

Die meisten Parkette sind dreischichtig aufgebaut, manche setzen sich aber auch aus mehr Lagen zusammen. Kernstück ist eine Mittellage aus „Rifts“, eine Holzschicht mit stehenden Jahresringen, die sehr belastbar ist. Als unteren

Gegenzug verwendet man meist ein Weichholz-Furnier mit quer zur Mittelschicht verlaufender Faserrichtung.

Diese dreischichtigen Fertigparkette können sowohl schwimmend als auch verklebt verlegt werden. Bei den zweischichtigen Fertigparketten müssen die einzelnen Elemente fest mit dem Unterboden verklebt werden, da man aus Gründen der Einbauhöhe auf den Gegenzug verzichtet hat. Dieses Produkt eignet sich hervorragend für die Renovierung von Wohnungen, da in den meisten Fällen am Abend nach der Verlegung wieder eingezogen werden kann.

Auch hier bieten wir Ihnen eine Vielzahl an heimischen und exotischen Hölzern an, die in klassischen Variationen von uns verlegt werden. Schiffsbodenmuster und natürlich die Landhausdiele sind die beliebtesten Muster bei Fertigparkett. Es sind jedoch auch ausgefallene architektonische Lösungen und Materialkombinationen mit Stein oder Metall möglich.

Parkettvariationen

In der langen Tradition, in der Parkettböden hergestellt werden, haben sich eine ganze Anzahl klassischer Parkettmuster entwickelt. In jüngster Zeit gesellen sich dazu weitere Gestaltungsmöglichkeiten, die aus Design- und Ideenwettbewerben hervorgegangen sind. Viele Muster knüpfen an die traditionellen Parketttafeln des 19. Jahrhunderts an.

Fischgrat
Leiterboden
Würfel
Flechte
Schiffsboden
Englischer Verband
Altdeutscher Verband

Die wesentlichen Gestaltungsmöglichkeiten mit Parkett sind:

  • Farbe und Textur der verwendeten Holzarten
  • verschiedene Größen der einzelnen Hölzer
  • Konturen und Verlegerichtung der einzelnen Stäbe
  • verschiedene Holzarten in einer Fläche
  • farbige Behandlung der gesamten Fläche oder einzelner Stäbe
  • Materialkombinationen aus Stein oder Metall
  • Verwendung von Zwischen- und Wandfriesen und Betonung der Raummitten und Raumecken

Für jedes Parkett gibt es viele Möglichkeiten, wie die einzelnen Stäbe verlegt werden können. Hier zeigen wir Ihnen die Wichtigsten. Nicht alle Beispiele eignen sich für jedes Parkett, fragen Sie uns, wenn Sie Ihr Parkett planen! Wir beraten Sie gerne! In unserem Ausstellungsraum können Sie sich viele Variationen „in natura“ betrachten.

Oberflächenveredelung

Schutz der Oberfläche
Holzfußböden, die durch eine Oberflächenbehandlung nicht geschützt sind, unterliegen starken physikalischen Einflüssen, wie sie durch Begehen oder Befahren hervorgerufen werden. Gleichzeitig ist die chemische Einwirkung durch alle möglichen Substanzen, wie sie z. B. in Getränken oder Speisen enthalten sein können, außerordentlich hoch. Ein nicht oberflächenbehandelter Holzfußboden sieht innerhalb kürzester Zeit unansehnlich aus. Mit einer Oberflächenbehandlung,

z.B. durch Ölen, Wachsen oder Versiegeln ist ein Schutz vor den physikalischen und chemischen Einwirkungen gegeben. Ursprünglich wurden Holzoberflächen mit Speckschwarten abgerieben. Dadurch ergab sich neben dem Reinigungseffekt und der Pflegewirkung auch noch eine Vertiefung der Holzfarbe. Aus dieser Methode entwickelte sich dann die Behandlung mit Ölen und Wachsen.
Erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kamen in Amerika die so genannten “Floor-Sealer” auf. Sie waren ölhaltige Imprägnierungen ohne Filmbildung. Aus dem Wort “Seal” entstand die heutige Fachbezeichnung “Versiegelung”. Mitte der fünfziger Jahre kam dann aus Schweden das “schwedische Verfahren”. Dem Floor-Sealer wurden Harze zugegeben und mit einem säurehaltigen Härter wurde die Trockenzeit verkürzt. Diese Siegel waren filmbildend und wurden “Säure härtende Siegel” genannt. Die Anfänge der Parkettversiegelung reichen in Deutschland bis 1950 zurück. 1952 erfolgte dann die Gründung der CTA (chemisch technische Arbeitsgemeinschaft Parkettversiegelung), einer Arbeitsgemeinschaft für Versiegelungstechnologie. Sie entwickelten die Siegeltechnik systematisch weiter.
Erst durch diese Versiegelungstechniken erfuhr Parkett seinen wirtschaftlichen Aufschwung. Jetzt hatte man eine schöne und hygienische Oberfläche, die mit geringem Pflegeaufwand gereinigt werden konnte. Die Entwicklung blieb nicht stehen, so werden heute unter dem Aspekt “Umwelt, Mensch und Technik” hochwertige Siegel- und Imprägniersysteme auf Wasserbasis oder auf Basis natürlicher Öle und Wachse angeboten. Sie stehen den bisherigen lösemittelhaltigen Produkten in nichts nach und schonen Umwelt und Gesundheit.

Ölen und Wachsen oder Versiegeln
Diese Entscheidung ist keine ökologische oder wissenschaftliche Glaubensfrage, denn keine der beiden Oberflächenbehandlungen hat überwiegende Vor- oder Nachteile. Vielmehr ist es eine individuelle Frage des persönlichen Geschmacks, der Optik des Bodens, zum Teil auch des trendigen Zeitgeistes. Die Ölbehandlung betont die farbliche Struktur des Holzes, macht es “lebendiger”, zudem ist die behandelte Oberfläche stumpfer und matter als die versiegelte Variante.
Der Reinigungs- und Pflegeaufwand ist in den ersten 2 – 5 Jahren bei einer geölten und gewachsten Oberfläche größer als bei versiegelten Böden. Lokale Strapazierstellen (z.B. bei der Türe) können beim geölten Boden auf einfachste Art nachgepflegt werden. Die Kratzer-Empfindlichkeit ist kleiner als bei einer geschlossenen Oberfläche einer Versiegelung. Für beide Oberflächenbehandlungen eignen sich alle üblicherweise für Parkett verwendeten Holzarten.
Da Öle und Versiegelungen die Holzfarbe unterschiedlich beeinflussen, empfehlen wir einen Besuch in unserer Parkettausstellung, wo optische Vergleiche in natura möglich sind und wir Sie auch, hinsichtlich der erforderlichen Ansprüche an die Oberfläche, persönlich beraten können.

Parkett in all seiner Schönheit und Eleganz verlegt und renoviert meisterhaft Ihr kompetenter  Handwerker Andreas Witz Fußbodentechnik in Balingen, Schömberg und Albstadt.