so farbenfroh wie die Natur

Linoleum

Beliebt wegen seiner Farbvielfalt und sehr guten Eigenschaften (z. B. antibakteriologisch) ist bei einem Linoleumbelag nicht zuletzt seine natürliche Herkunft ein positiver Aspekt bei der Wahl dieser Böden. Linoleum ist ein sehr strapazierfähiger Belag, der wegen seiner Umweltfreundlichkeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus ist Linoleum antistatisch und antibakteriologisch (Bakterien können sich nicht weitervermehren).

Die Vielfalt der Natur

So farbenfroh und vielfältig wie die Natur, begegnet uns Linoleum in über dreihundert Farbvariationen und Designs.

Vorteile im Einzelnen:

  • Herstellung aus mineralischen und organischen Rohstoffen (98%), 80 % davon sind nachwachsend
  • extrem langlebig und strapazierfähig
  • schwer entflammbar
  • beständig gegen Fette und Öle
  • antistatisch
  • antibakteriell
  • verfugbar, daher auch für Räume mit hohen Hygienestandards geeignet
  • nachhaltig

Grundstoffe des Linoleum

Für die Herstellung von Linoleumbelägen werden folgende Grundstoffe verwendet:

Leinöl
Leinöl wird aus den Samenkörnern des Flachses gewonnen. Die Hauptanbaugebiete sind Indien, Argentinien, Russland und der Süden Nordamerikas. Es können zusätzlich auch andere Pflanzenöle verwendet werden.

Harz
Für Linoleum werden Naturharze, z. B. Kolophonium, das Harz der Fichte, verwendet.

Korkmehl
Korkeichenrinde, die geschrotet und gemahlen wird.

Holzmehl
Schleifmehl von Fichtenholz und Eichenholz.

Kreide
Kreide ist ein weißer Kalkstein.

Farbstoffe
Als Farbstoffe werden natürliche, für besonders intensive Farbtöne werden auch synthetische Farbstoffe eingesetzt.

Jute
Jute wird aus Pflanzenfasern des Jutestrauches, auch Flachs genannt, hergestellt. Die Fasern werden gesponnen und gewebt. Sie dienen als Träger für die aufzuwalzende Linoleummasse.

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Wissenswertes

Der Engländer Frederick Walton patentierte 1860 die Herstellung von Linoleum-Belägen. Damit war der erste elastische Bodenbelag geboren. Die britische Marine erkannte die Vorteile dieses Belages und ließ ihre Kriegsschiffe damit ausstatten. Das so genannte “Battle Ship Linoleum” (BS-Linoleum) war von besonders schwerer, strapazierfähiger Qualität. Auch heute noch findet man bei Sanierungsmaßnahmen Linoleum in erstaunlich gutem Zustand vor, was für die Qualität dieses Belages spricht.

Der damals hohe Reinigungsaufwand, das Eindringen von Putzwasser im Nahtbereich und die Entwicklung neuer Beläge, wie z. B. PVC, schränkten die Marktanteile derart ein, dass einige Hersteller sogar ihre Produktion einstellen mussten. Ein Trend zu Naturprodukten hat dem aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Linoleum zu einer unerwarteten Renaissance verholfen.

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